Erstaunlich, was sich im heutigen Kärnten zwischen 4. und 6. Jahrhundert so alles abgespielt hat.
Da kommt man in ein kleines Kaff, Globasnitz/Globasnica, und stößt auf Ausgrabungen von Römern und Goten, findet die Fundamente frühchristlicher Kirchen, einer arianischen und einer "katholischen" ...
Keine 200 km weiter eine Ortschaft mit dem klingenden Namen St. Peter in Holz - frühchristlicher Bischofssitz und Römerstadt unter dem Namen Teurnia. Eine Bischofskirche aus dem 5. Jahrhundert und eine Friedhofskirche mit einem bedeutenden Mosaik haben die Archäologen um Prof. Glaser dort gefunden.
Ach ja, und da wäre dann noch der Nonnosus von Molzbichl zu erwähnen, ein Diakon aus dem 5. Jahrhundert, der den Wiener TheologInnen seit den späten 90ern ein Begriff sein müsste.
Auf die große Frage, was diese Erkenntnisse für die Lehrtätigkeit bringen könnten, habe ich allerdings noch keine zufriedenstellende Antwort.